7. Obedience-Turnier im HSV Grasleben am 05.04.2025 – Fräulein
Fienchen berichtet
Hallo Leute,
jetzt darf ich
endlich mal an die Tastatur (wurde auch Zeit)! Und ich darf euch von
unserem Obedience-Turnier am 05.04.2025 berichten. Meine Chefin Anja
war schon die ganze Woche total aufgeregt, schließlich war sie zum
allerersten Mal alleine für die Organisation zuständig. An dem
Samstag mussten wir früh los – SEHR früh (um 7:00 Uhr liege ich
normalerweise noch im Körbchen und schlafe). Das Wetter war schon
mal optimal, sonnig und angenehm kühl, genau das Richtige für mich
und die meisten meiner vierbeinigen Mitstreiter. Nach und nach fanden
sich alle Starter ein, insgesamt 19 Teams von nah und fern. In
der Beginner-Klasse gingen sechs Teams an den Start, in Klasse 1
waren es vier Teams, in Klasse 2 starteten drei Teams, in der
Senioren-Klasse ein Team und in der Königsklasse 3 waren es fünf
Teams, von denen eine Starterin extra aus Polen angereist war. Da
musste unsere Stewardess Ines sogar noch mal ihre Englisch-Kenntnisse
rauskramen! Aber das hat sie prima hinbekommen. Der Ablauf und die
Reihenfolge der Einzel- und Gruppenübungen mussten an dem Tag
mehrere Male aus verschiedenen Gründen spontan abgeändert werden.
Außerdem gab es drei läufige Hündinnen in drei Klassen, die erst
ganz am Ende starten durften. Die Ergebnisse waren durchwachsen, wie
Frauchen meinte (ich kenne nur durchwachsenes Fleisch, aber das ist
wohl etwas anderes). In der Beginner-Klasse konnten alle Teams bis
auf eines (eine läufige Hündin, die ihre frohe Botschaft den Jungs
mittels Markieren in der Box mitteilen wollte und darum
disqualifiziert werden musste) die Wertnote „Vorzüglich“ und
damit den Aufstieg in die nächste Klasse erreichen. In Klasse 1
konnten nur zwei Teams ein „Gut“ einheimsen, ein Team ging leider
ohne Bewertung vom Platz und ein weiteres Team musste wegen
übereifriger Kontaktaufnahme zum Nachbarshund in der Gruppenübung
disqualifiziert werden. Der Senior, immerhin schon stolze 12,5 Jahre
alt, nahm ein „Sehr gut“ mit nach Hause. In den Klassen 2 und 3
sah unsere Leistungsrichterin Claudia Eggers besonders genau hin und
ahndete jeden noch so kleinen Fehler, und bei einigen war wirklich
der Wurm drin, sagte Frauchen (ich mag Würmer, die schmecken gut).
Vor allem die Geruchsidentifizierung bereitete einigen
Schwierigkeiten, auch mir – dabei kann ich das eigentlich ganz gut.
Darum gab es hierbei einige Null-Runden: In Klasse 2 erreichte nur
ein Team ein „Sehr gut“, eines (ich und Frauchen) bestand nicht
und ein Team – ebenfalls eine läufige Hündin – wurde auch
disqualifiziert, weil sie die Botschaft ihrer Vorgängerin in der Box
übertünchen wollte. Mädels, ich fühle mit euch, diese blöden
Hormone machen einen ganz wuschig … In Klasse 3
erreichten drei Teams das Prüfungsziel mit einem „Gut“, für die
anderen beiden Teams reichte es leider nicht ganz zum Bestehen. Nach
den Übungen der läufigen Hündinnen fand die Siegerehrung statt, es
gab für alle Teilnehmertüten mit vielen schönen Preisen unserer
Sponsoren und Unterstützer. Leider durfte ich meine Tüte nicht
gleich leerfuttern, Frauchen meinte, davon würde ich Bauchschmerzen
kriegen. Pah, wenn die wüsste, was in meinen Magen alles reinpasst …
Aber zumindest durfte ich später noch die eine Bratwurst futtern,
die Grillmeister Reini vom Rost runtergefallen war. Mmmmjam!
Tagessiegerin mit der höchsten
Punktzahl überhaupt wurde übrigens meine Airedale-Kollegin Rakete
von Erikson, die in der Beginner-Klasse sagenhafte 311 Punkte
(von maximal 320) einheimste. Und den ersten Platz in der
Königsklasse 3 belegte mein Trainingskumpel Kuni, der sich auch
durch die Startschwierigkeiten bei seinen Einzelübungen nicht aus
der Ruhe bringen ließ.
Auch wenn einige sicher auf ein anderes
Ergebnis gehofft hatten, war es im Großen und Ganzen ein schöner
Tag mit jeder Menge Spaß, vielen netten Gesprächen mit alten
Bekannten und neuen Gesichtern, leckerem Essen und etlichen Ideen und
Anregungen für das Training. Wir freuen uns schon auf das nächste
Turnier!
Euer Fräulein Fienchen
A.R.